Afrika – Uganda, Maisbrei oder Posho auch Fufu, mit Huhn und einer würzigen Erdnuss-Sauce
Africa – Uganda, porridge di mais con pollo e salsa piccante di arachidi
Afrique – Ouganda, porridge de maïs avec du poulet et une sauce épicée aux arachides
…et Poulet Yassa de Senegal.
Food, Art und Text – Reiner Grundmann
Rezept, Asiimwe Tobius aus Kampala, Uganda, ein persönlicher Freund.




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Wenn Sie Sich für Asiimwes Arbeit mit den Waisenkindern in Kampala interessieren sollten, KLICKEN Sie einfach auf das Foto mit ihm und seiner Frau. Jedes einzelne Kind wird im Bereich CHILDREN vorgestellt, mit seinem Leben heute aber auch mit teils heurriblen Geschichten, wie die Kinder ihre Eltern verloren.

Photo: Asiimwe Tobius, Posho and Beans
Immer wieder liest man in seiner Homepage, dass die Kinder Fufu oder Posho lieben – den typischen Brei aus Maismehl, Wasser, Öl, Salz und Pfeffer.
Posho, auch Ugali genannt, ist ein Getreidebrei aus Maismehl. Dieses Gericht, welches einer Polenta ähnelt, wird als Hauptgericht gegessen und mit diversen Beilagen wie Fleisch oder Gemüse serviert. Es ist besonders in Ost- und Südafrika verbreitet, trägt allerdings je nach Ortschaft einen anderen Namen. Im Kongo nennt man es Fufu, der Name Posho stammt ganz ursprünglich aus Uganda.
Da die Konsistenz relativ klebrig ist und einem Knödel gleicht, lässt es sich mit Leichtigkeit formen und mit Beilagen und Soßen zum Mund führen.
Wir haben dazu Huhn mit einer herzhaften Erdnuss-Sauce gemacht, aber auch Bohnen, Yams, Süsskartoffeln, Manjok und Kochbananen, Schweinefleisch oder Fisch sind gängige Mahlzeiten.
Als Geschirr nimmt man oft Geschnitztes aus Holz oder einfach ein Bananenblatt, gegessen wird mit den Händen.
Z U T A T E N
für 2 Personen

- 500 g Hühnerbrust ( geht auch gut mit Schweinefleisch oder Pute)
- 175 g Erdnussbutter
- 4 große Schalotten
- 1 Dose gehackte Tomaten zum Beispiel MUTTI. (….nein nicht Mama tembo, das ist die Mutter der Elefanten.)
- frische Petersilie, fein gehackt
- 300 ml Fleischbrühe, Instant oder, wie bei mir, selbst gemacht.
- 2 EL Erdnussöl
- 1 EL Sonnenblumenöl
- Pfeffer, schwarz, aus der Mühle
- Cayenne-Pfeffer
- Salz
- 250 g Maismehl
- 250 ml Wasser
- Milch, um den Posho geschmeidiger und etwas sämiger zu machen
Z U B E R E I T U N G
Das Posho oder Fufu ist schnell gemacht. Man füllt einfach 250 bis 300 ml Wasser in einen Topf und kocht es wallend auf, gibt 1 EL Öl dazu, wir haben Sonnenblumenöl genommen, und siebt bei kleinem Feuer 250 g Maismehl hinein.

20 Minuten soll man rühren, uns haben 10 bis 15 Minuten gereicht, und man rührt schon beim Sieben kräftig. Der Brei wird rasch fest und man gibt in großen Schlucken Milch dazu, um alles geschmeidig und breiig zu halten.
Am Schluß gibt man einige Prisen Salz und Pfeffer hinein und schmeckt ab.

Für das Fleisch mit der Erdnuss-Sauce schnitt ich 500 g Hühnerbrust in ca. 2 cm dicke Streifen und briet es dann in einer hohen Pfanne drei bis vier Minuten in 2 EL Erdnussöl scharf allseitig an.
Das Hühnerfleisch nahm ich kurz aus der Pfanne, gab die fein gewürfelten Schalotten hinein und goß noch mal ein wenig Erdnussöl an. Die Schalotten bräunte ich leicht und gab dann die 175 g Erdnussbutter, Pfeffer, Salz und Cayennepfeffer nach Geschmack dazu – der Cayennepfeffer kann richtig dosiert das ganze mild, pikant oder sehr pikant machen, auch Chili wäre noch eine Zutat, die man verwenden kann. Zum Schluss kippte ich noch die Dose mit den gehackten Tomaten und die Brühe hinein und verrührte alles gründlich. 40 Minuten genau köchelte nun das Huhn in der pikanten Peanutsauce bei geschlossenem Pfannendeckel vor sich hin – Stufe 3 – 4 auf dem Elektroherd reicht völlig. Kurz vor Garzeitende gab ich noch die Hälfte der gehackten Petersilie mit hinein.

Angerichtet habe ich etwas europäisch auf einem Porzellanteller – die Bananenbäume sind in Nachbars Garten und er rückt keine Blätter raus. Garniert wurde mit dem Rest der gehackten Petrasilie.
Mein Sohn – halber Ugander und 12 Jahre alt, genoss es sehr, vor allem der Geruch des Fufu begeisterte ihn immer wieder – wie bei Mama, wie bei Mama.
Ich fand es auch sehr toll, ich liebe Erdnussbutter und Erdnuss-Saucen.
Danke Asiimwe.
Hamu nzuri


R E Z E P T POULÈ YASSA
…für Poulè Yassa aus dem Senegal – etwas komplexer und sehr französisch.

- 2 Poularden
- 4 Zwiebeln
- 2 Limonen
- 2 EL Senf
- 6 Knoblauchzehen
- 3 EL Tomatenmark
- 1 Chilischote
- Öl, Erdnuss oder Sonnenblumenöl
- 400 g Reis
- 400 g Möhren
- 3 EL Rosinen
- 2 EL Minze, gehackt
Das Huhn portionieren. Die Limonen auspressen, mit zerdrücktem Knoblauch und 1 EL Öl vermischen, die Hühnerteile darin wenden und mindestens 5 – 6 Stunden im Kühlschrank marinieren.
Öl in einer Pfanne erhitzen, die Hühnerteile aus der Marinade nehmen, die Marinade aufbewahren. Im Öl die Hühnerteile rundherum braun braten, dann im Ofen warm stellen.
Die Zwiebeln in Scheiben, den Chili in Ringe schneiden (je nach gewünschter Schärfe die Kerne entfernen oder drin lassen). In einem hohen Topf in 1 EL Öl anschwitzen. Mit Senf und Tomatenmark verrühren und mit der Marinade ablöschen, ca. ½ Tasse Wasser hinzugeben, gut umrühren, mit Salz und viel frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken, dann die Hühnerteile mit dem ausgetretenen Fleischsaft dazugeben. Zudecken und ca. 1 – 1 1/2 Std. ganz, ganz sanft schmoren. Ab und zu vorsichtig rühren und bei Bedarf ein wenig Wasser dazugeben, damit das Gericht nicht ansetzt. Das Huhn soll so weich werden, dass es fast von allein vom Knochen fällt. Die Haut kann beim Essen entfernt werden, weil sie sehr weich ist.
Den Reis gut waschen, die doppelte Menge Wasser aufsetzen. Die Möhren schälen und in kleine Stückchen schneiden. Wenn das Wasser kocht, 2 TL Salz, die Möhrenstückchen, die Rosinen und den Reis hineingeben und bei ganz kleiner Hitze den Reis ausquellen lassen. In den letzten 5 Minuten die Hitze ausschalten und den Reis trocknen lassen.
Danke Petra Regina von CHEFKOCH.de.
Das sieht mal wieder sehr lecker aus.
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