Brüggemanns wilde kroatische Ćevapčići

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Wilde Kroatische Ćevapčići – Hackfleischklößchen von André Brüggemann

Divlji Hrvatski Ćevapčići – mljevene okruglice od Andréa Brüggemanna

Ćevapčići croate sauvage – boulettes de viande hachée d’André Brüggemann

Food Photo and Text – André Brüggemann

Überarbeitung – Reiner Grundmann

Mythos Urwald

Quelle: Wildview Kroatien

Quelle: pngjoy free download

R E Z E P T V O R S T E L L U N G

Wilde Ćevapčići (kroatische Hackfleischklößchen) von André Brüggemann.

Seit Jahren steigt die Zahl der in Deutschland lebenden und damit auch die der gejagten Wildschweine an. So wurden im vergangenen Jagdjahr gut 882.000 Wildschweine erlegt.

Die zunehmende Zahl hat verschiedene Ursachen, u.a. wird das Klima milder, es fehlen strenge andauernde Winter, so dass die natürliche Sterblichkeit sinkt. Hinzu kommt, dass sich das Fraßangebot stetig verbessert, neben der natürlichen Mast (v.a. Eicheln, Bucheckern, Mäuse, Würmer) steht Dank geänderter landwirtschaftlicher Produktionsmethoden (z.B. Ausweitung Mais-Anbau für regenerative Energien) mehr Futter für die Wildschweine zur Verfügung.

Im Ergebnis verbessert sich damit das Lebensumfeld für die Wildschweine.

Auf der Jagd

Quelle: André Brüggemann

Für den Jäger steht natürlich die Gewinnung eines hochwertigen Lebensmittels im Vordergrund. Wildfleisch ist i.d.R. arm an Fett aber reichhaltig an Eiweiß, Mineralien und Vitaminen.

Hinzu kommt, dass es sich um ein regionales Produkt handelt, es also meist kurze Transportwege hat und daraus ein geringer Energieverbrauch und geringe Emissionen resultieren (zumindest, wenn man nicht TK-Ware aus Übersee im Discounter kauft).

Wichtig zudem für viele Verbraucher: Das Fleisch auf dem Teller stammt von Tieren, die frei in ihrer natürlichen Umgebung aufwuchsen. Doch wie die Artgenossen aus dem Stall, besteht auch ein Wildschwein nicht nur aus Filet und Schnitzel, es gibt diverse Teilstücke, die sich weniger gut zum Braten oder Schmoren eigenen und daher nach dem Zerlegen anderweitig verarbeitet werden müssen, z.B. zu Hackfleisch.

In der Wildkammer

Quelle: André Brüggemann

Hackfleisch von Wild wiederum lässt sich vielseitig verwenden, die Möglichkeiten reichen von Bratwurst über Spaghetti Bolognese (wenngleich echte Italiener über die Hack-Variante vermutlich die Nase rümpfen werden) bis hin zu Burger.

Jetzt zu Beginn des Sommers steht natürlich auch Grillen als Zubereitungsmethode hoch im Kurs. Egal wofür man sich entscheidet, der Deutsche Jagdverband DJV hat auf der Seite http://www.wildaufwild.de verschiedene Rezepte für die Zubereitung von Wildfleisch veröffentlich, u.a. auch eines für Cevapcici.„Ćevapčići“ – so weiß Wikipedia zu berichten – soll einen persischen Ursprung im Iran haben und durch die Osmanen in den Balkan gebracht worden sein. Dort entwickelte es sich zu einem weitverbreiteten Gericht.

Die gegrillten Hackfleischröllchen gelten inzwischen als Nationalgericht in Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Nordmazedonien, Serbien und Albanien, sowie im Iran; Zubereitung und Aussehen variiert dabei natürlich etwas.

Folgt man dem DJV, dann wird zunächst Wildhack mit Bohnenkraut, Paprikapulver, Knoblauch sowie schwarzem Pfeffer und Salz vermischt.

Zutaten.

Quelle: Andrè Brüggemann

Die Zutaten werden vermengt. Damit die Aromen durchziehen, bereitet man das Ganze am besten am Vortag zu.

Schließlich werden längliche Röllchen geformt und dann auf dem Grill knusprig gebraten.

Hackröllchen.

Quelle: André Brüggemann

Abendlicher Grillteller.

Quelle: André Brüggemann

Insgesamt eine leckere und schnelle Sache. Es sei denn, man nutzt – wie ich – einen Holzkohlegrill, dann dauert es ein paar Minuten länger…

Quelle: https://www.wild-auf-wild.de/content/cevapcici-kroatische-hackfleischkloesschen

Z U T A T E N

4 Personen

  • 800 Gramm Wildschweinhack
  • 2 Teelöffel Bohnenkraut
  • 1,5 Teelöffel schwarzen Pfeffer
  • 1 Teelöffel Paprika Edelsüß
  • 1 Prise Salz
  • 1-2 Knoblauchzehen

Z U B E R E I T U N G

Burger (tasty!), Buletten (lecker!) Köttbullar (läcker!) oder Köfte (çok güzel!) – für Hackfleischklopse gibt es in jedem Land und jeder Kultur ein tolles Rezept. In Kroatien kommen längliche Röllchen auf den Grill: Ćevapčići (ukusan!)

Gewürze zum Fleisch geben, Knoblauch fein hacken und ebenfalls zum Hack geben, Zutaten in einer Schüssel gut vermengen, über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen, längliche Röllchen formen, auf dem Grill knusprig braun braten.

Als Beilage habe ich noch eine Gurke längs halbiert, die Kerne ausgeschabt, die Gurke geraspelt und mit Joghurt, Knoblauch, Pfeffer und Salz sowie einem Spritzer Olivenöl und Zitrone gewürzt. Außerdem gab es Röstkartoffeln aus dem Ofen.

A U T O R E N P O R T R Ä T

André Brüggemann ist passionierter Jäger, Hundeführer und Jagdhornbläser sowie begeisterter Hobbykoch und Genießer.



Aufgrund seiner Tätigkeit als Steuerberater in eigener Kanzlei bleibt ihm dazu allerdings weniger Zeit, als ihm lieb wäre.

https://www.sdb-hameln.de/

KLICK on Graphic -hier gehts zu dem Rezepten

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