Nanettes Meerreddich-Dafelschbidds

Nanettes Meerrettich Tafelspitz

Nanettes Meerreddich – Dafelschbidds

Nanette’s horseradish boiled fillet

Food Foto and Art – Reiner Grundmann

Rezept: „Nanettes Kochbuch“ – Die gesammelten Rezepte einer Landbäuerin aus Franken

Verlag: ars vivendi


Verlag: ars vivendi
ISBN 978-3-7472-0295-1
1. Auflage
255 Seiten
 Lieferbar
Erscheinungsdatum: 14.10.2021
25,00 EUR(D) inkl. gesetzl. MwSt.
25,90 EUR(A)
Doppelseite aus Nanettes Kochbuch – Schäufele, die Schaufel von der Schweineschulter

P R O L O G

Gaststätte Bauhof in Cadolzburg bei Fürth, ehemals Nanettes Gasthof.
Quelle: Wikipedia

…Nanettes Gaststätte Bauhof in Cadolzburg bei Fürth, 1945 von einer Bombe getroffen – leider die Kirche verfehlt – merke:

„Lieber bei Nanette im Biergarten hocken und die Kirche bewundern, als in der Kirche sitzen und an Nanettes Gaststätte denken.“

Vergebung Herr Pfarrer.

„Where mäier wissen mooch, der mou des in dem Koch-Bouch nouchlesen.“

Z U T A T E N

mise en place

4 Personen

  • 1 kg Rindfleisch vom Tafelspitz
  • 1/2 TL Salz
  • 10 schwarze Pfefferkörner
  • 1 große Zwiebel
  • 2 Bund Suppengrün
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salzkartoffeln
  • Preisselbeeren

Meerrettichsauce

  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • 1/2 bis 1 Wurzel vom Meerettich – nach persönlichem Geschmack
  • 50 bis 100 g Sahne

Z U B E R E I T U N G

Frau Pristownik, meine Metzgerin am Laufer Marktplatz, hats mir heut passend gschnitten und verkafft.

Ein schönes Stück vom Tafelspitz – a weng weniger als im Rezept angegeben, ca. 340 g, das ich in 1,5 Liter heißen Wassers aus der fränkischen Wasserleidung in Laff an der Pengerz (Lauf am Ufer des Flusses Pegnitz) geleechd hab und gekochd. Die Lorbeerblätter und an halben Löffel Salz hobb I da aa nu mit nei und die Wacholderbierli.

Gesimmert und gewallt hats bei Stufe drei die erste Stund.

Die Zwiebel hab ich quer durchgeschnitten, mit meinem Samurai-Schwert – oder ball doch blous mit an scharfen Messer.

Mit den Schnittseiten nach unten in einer leicht gebutterten Pfanna röstete ich die Zwiefel dann an, bis schwarz worn is . Damit die Zwiebel aa richtig weich is, hobb ich des Schwarze dann abgratzt und die – ganz Frau – beißende Dame unter Tränen noch a mal geröstet.

Des Suppengrün hab ich leicht geputzt und in grobe Stückla geschnitten.

Nach dera bewussten Stund, hobb ich Zwiebelhälften, Subbengrün und Lorbeerblätter zu dem Fleisch mit nei. Noch ein mal eine Stund hats wallern dürfen.

Und weils a suu schäi woar, hobb ich des noch a Stund bei abgeschaltetem Ofen ziehen lassen.

mise en place für die Sauce. Sahne, Mehl, Brühe vom Tafelspitz,
Meerrettich, Butter

Kartoffeln sin kocht worn, 30 Minuten in Salzwasser, und Sauce haben wir montiert.

Butter wurde in der Pfanne zerlassen, nach und nach Mehl hinzugefügt und eingerührt (..rührend) Dann portionsweise Fleischbrühe, der Franke sagt Flaisch-Bray, zugeben.

Ungeduldiger Koch: „Gibst dus endlich zu, gibst dus endlich zu, dass der aber auch eiinmal schnell was zugeben tät. Stift – des war des letzte mal, dass ich dich was zugeben lass.“

Wenn eine sämige Sauce entstanden ist, Meerrettich reiben und zufügen.

„Wirst schon sehen, was ich dir jetzt zufüg, wennst nie was zugibst.“

Kurz aufwallen lassen det janze, aber nicht mehr kochen lassen. Abschmecken. Sahne einrühren. Auf den Teller drapieren, mit Feldsalat garnieren, Breisselbierli dazou, reinhauen.

Ein Gedicht.

Allmächd, woar des goud. Danke Nanette.

KLICK on Tafelspitz – hier gehts zu den Rezepten

Cartoon: https://apitzcomics.myshopify.com/products/tafelspitz

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