Tiger Prawns an Pistazienpesto nach Barbara Fohrer
Gamberoni tigre su pesto di pistacchi secondo Barbara Fohrer
Crevettes tigrées au pesto de pistache selon Barbara Fohrer
Food Photo and Art – Barbara Fohrer

gegen den Ansturm der Sarazenen aus dem 16. Jahrhundert.
Heute historische und touristische Attraktion am Golf von Follonica, gegenüber Insel Elba.
„Was hab ich da tolle Essen für meine Gäste veranstaltet in dem Turm.“

P R O L O G
Pistazien! Schon immer eine Delikatesse – für mich! Oft habe ich gedankenverloren auf der verlassenen Terrasse in Torre Mozza am Meer gesessen, wenn kein Mensch mehr dort war und habe zu meinem Glas Wein eine Pistazie nach der anderen geschält und verspeist, dem Glucksen der Wellen, dem Ruckeln der Boote und dem Schrei der Möwe gelauscht. Die Lichter von Piombino glitzerten, Elba verschwand in der Dämmerung… tiefe Ruhe und Zufriedenheit überkam mich dann immer.
Mit dem feinen Öl von Giovanni aus der Ölmühle bei Suvereto, den herrlichen Pistazien und den Pinienkernen stellte ich zunächst das Pesto her. Was für Erinnerungen!
Mein Fischhändler Tillmanns (“ Nein, heute kann ich Ihnen kein Schollenfilet geben! Es war einfach nicht gut genug!“) versorgt mich immer mit den besten Fischen, mit den schönsten Meeresfrüchten und Muscheln. Er erträgt auch meine Ungeduld oder Enttäuschung, wenn der angedachte Fisch zu dem Zeitpunkt nicht opportun ist.
Chapeau – das macht nicht jeder Verkäufer!
Z U T A T E N

Pistazienpesto
- 400 g Pistazien (geröstet und ungesalzen)
- 4 EL Pinienkerne
- 6 Stiele Basilikum
- 16 Stiele Petersilie
- 1-2 Knoblauchzehen
- 80 g Parmesan
- 2-3 EL Zitronensaft
- 300 ml Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- 1 Prise Zucker
- 1 halbe Zitrone
Z U B E R E I T U N G
Die Pistazien schälen. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Basilikum und Petersilie waschen, trocken schütteln, die Blätter abzupfen und grob hacken.
Den Knoblauch schälen und grob hacken. Den Parmesan grob reiben. Pistazien, Pinienkerne, Basilikum, Petersilie, Knoblauch, Parmesan, die Hälfte des Zitronensafts und 150 ml Olivenöl in einem Mixer mittelfein pürieren.
Das restliche Öl hinzufügen, alles gut verrühren und mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Das Pistazienpesto hält sich mit Olivenöl bedeckt und gut verschlossen mindestens drei Wochen im Kühlschrank.
Und dann hatte ich die schönen Black Tiger Prawns – mit Schale, das mag ich lieber!
Flux war die Pasta gekocht, in der Zwischenzeit die Garnelen in Butter kurz gebraten, kurz, denn sie ziehen nach! Und sie sollen ja glasig sein.

Die Pasta gab ich in die Pfanne, fügte 1 Esslöffel Pistazienpesto hinzu – und war total überzeugt von allem!
Auf dem Teller vermählte ich alles miteinander – Die Garnelen mit den Pesto-Spaghetti, als Garnierung drapierte ich eine halbe Zitrone, gehackte Pistazien und frischen Basilikum.
Es roch verführerisch. Ich dachte an Torre Mozza, ans Meer, an die Abendstimmung… und goss mir ein Glas Wein ein!
Ein wirklich gelungenes Mahl!
Buon Appetito !
