Brauhausgulasch im slow-cooker gekocht. Dazu Semmel-Knödel.
Sörfőzde gulyás lassú tűzhelyen főzve. Ezen kívül kenyér gombóc.
Goulasch de la brasserie cuit à la mijoteuse. En plus des boulettes de pain
Food, Photo and Art Reiner Grundmann


P R O L O G / B E F E Z E T Ö
Hilfe was soll ich kochen ?
Was soll ich sagen, heute wollt ichs mal wieder bequem haben, nach dem Motto: Alles in einen Topf und der macht dann schon die nächsten 4 Stunden, und wenn er fertisch is, kann ich gepflegt essen – wie Gulasch im Gasthaus in Wien, Linz oder Graz.
So kocht man sich die Klagen furt und tut sich was Gutes, nach dem Motto: Etwas Deftiges und Warmes braucht das Mensch.
Brauhausgulasch.
So da war also noch fast alles da. 250 Gramm Wildgulasch zum Auftauen, 300 Gramm Rindergulasch hab ich dazu gekauft bei meiner Lieblingsmetzgerin der Frau Pristownik – die ich heute zwei mal nicht angetroffen habe in ihrer 3-Sterne-Metzgerei. (…die Sterne stehen immer hinter der Theke und sind ausgesprochen nett – heute sogar wieder ohne Maske – danke Markus S. aus N.)…ich hab die Masken allerdings aufbehalten derfen, sunsd häddi ka Gulasch gräichd.
Da war Petersilie, Thymian im Blummaduubf, Rotwein und der ausgezeichnete Kalb- und Gemüsefond von meiner Escoffier-Bocuse-Kocherei. Schalotten waren auch 2 fast volle Beuterle auf dem Tresen und Knoblauch sowieso. In den Gewürzen fand sich schnell noch der edelsüße Paprika.
A Bier und an rouden Paprika hab I dann eben „derzoukafft“ (dazugekauft)
Junior wollts partout trotzdem nicht essen – nein, es muss ein Semmelkanödel mit einer guten Bratensoss sein, wie bei Omma, keiner kocht so gut wie Omma.
Omma und Herr Knorr verstehen sich prächtig. Ich ertrag schon den Geruch von dem schwachbrüstigen Pülverl nicht – aber jedem das Seine.
(…Bernd, es schmeckte hervorragend – nur nächstes Mal – also morgen – muss ich es besser binden oder sämig einkochen.)
Z U T A T E N / Ö S S Z E T E V Ö K

- 250 Gramm Wildgulasch
- 300 Gramm Rindsgulasch
- 250 g Zwiebeln oder Schalotten
- 1 EL Olivenöl
- 50 Gramm zerlassene Butter
- 3 Knoblauchzehen, 2 gehackt, 1 zerdrückt
- 1 – 2 EL Paprikapulver, edelsüß
- 1/3 Inhalt einer Dose gehackter Tomaten von MUTTI, Parma
- 1 – 2 EL Tomatenmark
- 100 ml trockener Rotwein
- 100 ml Bier (..bevorzugt dunkles Altbier.)
- 200 ml Kalbs-Gemüsefond, hausgemacht
- 1 Bouquet garni aus Thymian, Petersilie und 1 Lorbeerblatt
- Salz
- Pfeffer
- 1 Prise Kümmel
- 1 Prise Zucker
- 1 EL Mehl
- 1 EL Schmand
Z U B E R E I T U N G / K É S Z Í T M È N Y
Gulasch und Zwiebeln habe ich separat voneinander in Butter und Öl angebraten – die Schalotten gewürfelt und nur glasig gedünstet, das Gulasch scharf angebraten bei großem Feuer – dann alles in den Einsatz des Slow-Cookers.


Der Knoblauch wurde geschält, gehackt und 1 Zehe zerquetscht mit der flachen Seite eines Holzschabers.


Diesen und das Paprikapulver, die Tomaten und das Tomatenmark, den Rotwein und den Fond gab ich ebenfalls in den Slow-Cooker, ebenso das Bouquet garni und noch einige Petersilienstängel. Mit Pfeffer, Salz und einer Prise Zucker wie auch einer Prise vom Kümmel schmeckte ich ab.

4 Stunden köchelte das Brauhausgulasch nun im Slow-Cooker auf Stufe high. Dann entnahm ich das Bouquet garni, gab 1 EL Mehl in Wasser aufgelöst dazu, ebenso das Bier – da wurde dann auch nichts mehr bitter – und köchelte es weitere 30 Minuten auf high.

Serviert und verfeinert wurde mit 2 EL Schmand.

An guadn.

Kochbuch: „Meine besten Rezepte für Slow Cooker und Schongarer“, Gabriele Frankemölle

Das Rezept für den Kalbs-Gemüsefond finden Sie hier:
https://theflyingfish.blog/2020/06/17/poulet-saute-aux-champignons-un-menu-base-sur-paul-bocuse/