Chili con Carne – Food für romantische Lagerfeuer – Stunden
Chili con carne – comida para fogatas románticas – horas
Chili con Carne – nourriture pour les feux de camp romantiques – heures
Food, Foto and Art – Reiner Grundmann
mise-en-place; Peter Riemer
Rezept nach Frank Rosin

Wikipedia

P R O L O G
Weder der Ursprung des Namens Chili con Carne noch der eines Originalrezepts ist eindeutig geklärt, wahrscheinlich liegt er im Süden Nordamerikas. Es wird heute nicht der mexikanischen Küche, sondern der Tex-Mex-Küche zugerechnet. Wie bei zahlreichen anderen Gerichten wird auch in diesem Fall über die ursprüngliche Herkunft, die richtigen Zutaten und die Schreibweise gestritten.
Es ist nicht bekannt, wo das Gericht zum ersten Mal gekocht wurde. Sowohl die US-Bundesstaaten Texas und New Mexico als auch Arizona behaupten, dass der Ursprung des Chili auf ihrem Gebiet liege. Viele Geschichten ranken sich um das Urrezept. So heißt es einerseits, dass die US Army das erste Mal Chili zubereitete, in anderen Erzählungen wird sein Ursprung amerikanischen, griechischen, irischen, spanischen oder chinesischen Einwanderern zugesprochen.
Klar ist allerdings der Einfluss der mexikanischen Küche, in der oft verschiedene Arten von Chilischoten kombiniert werden, um ausgefallene Geschmacksvarianten zu erreichen. Ein Beispiel dafür ist die Würzsauce Mole, die unter anderem für das typisch mexikanische Gericht Mole Poblano (wörtlich „Soße aus Puebla“) verwendet wird – eine würzige Schokoladensauce, die traditionell zu Truthahn und Huhn, aber auch zu Schweinefleisch und Fisch gereicht wird.

Ein möglicher Ursprung dieses Gerichts wird in einer Konservierungsmethode vermutet, die den nordamerikanischen Indianern als Pemmikan bekannt war und die heute in ähnlicher Weise in der Karibik unter der Bezeichnung Jerk angewendet wird. Dabei wird Fleisch mit einer Mischung aus scharfen Gewürzen, Salz und Fett über mäßiger Hitze getrocknet und bleibt so lange haltbar. Diese Methode kam bis Mitte des 19. Jahrhunderts zur Anwendung, um Proviant für lange Reisen durch Amerika zu erhalten. Das so konservierte Fleisch wurde dann über dem Feuer mit etwas Wasser und weiteren möglichen Zutaten, wie Mehl, Maismehl oder Bohnen, zu einer Art dicken Suppe gekocht.
Die am weitesten zurückreichende Legende besagt, dass das erste Rezept für Chili im frühen 17. Jahrhundert einer spanischen Nonne während eines tranceartigen Traumes erschien. Einer anderen Geschichte zufolge wurde Chili in texanischen Gefängnissen eingeführt, da sowohl Chilischoten als auch Rindfleisch zu den billigsten erhältlichen Lebensmitteln zählten und das Gericht somit als Gefängnisnahrung geeignet war.
Auch das Army Cook Book der Nordstaatenarmeen enthielt ein Rezept.
Wikipedia
Z U T A T E N
für 4 Personen

von Peter Riemer
- 500 g Hackfleisch, gemischt
- 2 Zwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 3 Schalotten
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Tasse starker Kaffee, kalt
- 200 ml Rotwein
- 1 – 2 EL vom selbstgemachten Chili-con-Carne Gewürz
- 2 Dosen gehackte Tomaten z.B. von MUTTI, Parma
- 1 Dose Mais
- 1 Dose Kidneybohnen
- 4 kleine Tomaten
- 1 rote Chilischote
- 1 Biozitrone
- 1 Prise Zucker
- 1 Bund Koriander oder Petersilie, je nach Vorliebe
- 1 TL Tomatenmark
Chili-con-Carne Gewürz, selbstgemacht auf Vorrat
- 4 EL Paprika scharf
- 4 EL Paprika edelsüß
- 5 EL Kreuzkümmel
- 4 EL Oregano
- 4 EL Salz
- 3 EL Cayenne-Pfeffer
- 2 EL schwarzer Pfeffer
- 2 EL ungesüßtes Kakaopulver….alles gut vermengt.
Z U B ER E I T U N G

Frank fängt also damit an, dass er die Zwiebeln, den Knoblauch und die Schalotten schält. Dann schneidet er alles klein – und rettet damit ein Restaurant nach dem anderen vor dem Untergang.
Nun – so einfach ist es nicht.
Auch mit Talent braucht der ungelernte Wirt noch viele schweißtreibende Stunden in der Gaststättenküche, bis er Frank das Wasser reichen kann. Inzwischen kann er ihm ja mal die Pfanne und das Öl reichen. Frank läßt das Öl heiß werden und brät das Hackfleisch portionsweise darin an. In einem zweiten Topf brät er nacheinander die Zwiebeln an, die Schalotten und den Knoblauch gibt er dann dazu und läßt die guten Sachen glasig dünsten. Fleisch, Zwiebeln, Knoblauch und Schalotten vermengt er zu einer homogenen Masse.
Tomatenmark und Lorbeerblätter röstet er an und gibt es dazu. Vom Morgen steht noch irgendwo eine Tasse starken Kaffees, den Frank jetzt mit großzügiger Geste reinschüttet – machen die Ruhrpott-Cowboys doch alle soooo, wie sisch dat gehören tut im wilden Westen om Rhin.
Die 200 ml Rotwein fließen gluckernd in die Pfanne, dann 2 EL vom Chili-con-Carne Gewürz plus die gehackten Tomaten, 2 Dosen warens, die kleingehackte Chilischote, der Mais und die Kidney-Bohnen. Zum Schluß die frischen Tomaten, klein gehackt und entkernt plus eine Prise Zucker.
Zehn Minuten soll alles gut köcheln und wird dann z.B. in roten Tapasförmchen oder auffen Teller serviert. Petersilie oder Koriander, klein gehackt nicht vergessen. Für die Frische im Geschmack noch geschälte Zitronenschnitze mit dazu – lass die Coyoten heulen, hau rein.
Buen Appetito

Das Rezept hört sich wirklich gut an.
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